Der zweite Tag fing genauso gut an wie der vorige endete… mit einigen Verspannungen, vom im sitzen schlafen, machten wir einen morgendlichen Spaziergang am Meer entlang – es bot sich uns ein atembraubender Anblick – die Sonne, wie sie langsam von der Wasseroberfläche empor stieg – sagenhaft. Nach einigen Minuten der tiefsten Endspannung, holten uns die alltäglichen Pflichten wieder einmal ein. Wir wuschen unser Geschirr an einem nahe gelegenen Fluss ab (selbstverständlich ohne Spülmittel ;), bauten die Zelte ab, sorgten ein wenig für Ordnung (jedenfalls so wie es die Umstände zu liesen) und kümmerten uns um unsere eigene Körperpflege.
Anschließend ging es frisch und munter die Strandstraße hoch zu einigen paradiesischen Seen. Auf dem Weg dorthin, erblicken wir einen sehr dürren Dingo (so sehen die wohl aus, hat nichts mit Magerwahn zutun) – Paul todesmutig, stieg aus dem Jeep aus um das Tier aus nächster Nähe zu bestaunen. Anschließend folgte ein Blitzlichtgewitter – der arme Hund^^
So… jetzt wieder zurück zu den Seen: also wieder einmal war der Sand strahlend weiß, so weiß wie Schnee (der Sandmann auf dem Foto, hätte doch auch gut als Schneemann durchgehen können, oder ;) und das Wasser strahlend klar. Es gefiel und dort so sehr, dass wir kurzerhand beschlossen, Paul muss jetzt hier an Ort und Stelle Essen machen. Gut erzogen wie er ist, konnte er uns drei reizenden Mädels, diesen Gefallen nicht verwehren und kochte Nudeln am Strand.
Nach der leckeren Speise, holte uns der Zeitdruck leider Gottes ein, die letzte Fähre fuhr nämlich in zwei Stunden (15 Uhr) und wir hatten noch gute 20 Kilometer Buschstraße vor uns, also beschlossen wir uns gleich auf dem Weg zur Fähre zu machen. Nach einer guten halben Stunde, viel uns dann auch noch auf, dass wir in die Komplet andere Richtung gefahren sind und dadurch wertvolle Zeit verloren haben – so schnell kann aus zwei Stunden eine werden.
Ich fasse zusammen: wir hatten also immer noch 20 Kilometer vor uns, aber nur noch eine Stunde Zeit, die Höchstgeschwindigkeit auf den Buschstraßen beträgt 30km/h – könnte man also noch bequem schaffen, leider sind es aber 20km Luftlinie und die Wege hier sehr kurvig und verkantet, erschwerend hinzu kommt auch noch die Tatsache, dass man eigentlich nicht immer 30 fahren kann, weil der Sand die Räder teilweise zu verschlingen droht. Was nun, was sollten wir nun machen… unter diesen Umständen war es beinahe unmöglich die Fähre noch rechtzeitig zu erreicht. Nici fuhr mit 60 Klamotten die Wege entlang, bis wir auf eine Schnecke trafen. Es gab da nämlich ein Jeep, welcher vor uns fuhr und die Dreistigkeit besaß mit 30kmh vor uns her zu trödeln, der Typ hat auch keinen Anstalten gemacht an die Seite zu fahren, aber dann, endlich, nach einem ausgiebigen Hubkonzert überlegte er es sich wohl doch anders und lies uns passieren.
Seid dem Nici etwas schnell gefahren war, gab das Fahrzeug seltsame Geräusche von sich… *merkwürdig
So nun hatten wir noch 7 Minuten Zeit, wir hatten es fast geschafft, konnten die kleine Stadt, in der die Fähre anlegt, schon sehen. Nici beschleunigte auf 80kmh und nahm jedes Schlagloch mit, wieder einmal hüpften wir durch die Gegend unsere Körbe im Kofferraum schlossen sich uns an…
Dann endlich, die Fähre da war sie und wir waren auf die Minuten genau (wenn man jetzt mal außen vor lässt, dass man eigentlich 30 min vorher da sein sollte). Wir waren so froh noch rechtzeitig die Fähre erreicht zu haben und freuten uns schon auf eine entspannte überfahrt – aber nichts da, wäre ja auch zu langweilig- wir hatten einen Platten… das könnte das merkwürdige Geräusch während der Fahr erklären….
Zwei hilfsbereite Bauerbeiter packten mit an und wechselten im nu das Rad… so schnell hätten wir das nie geschafft und auch nicht in 30 Minuten, denn so lange braucht ja die Fähre um zum Festland zu gelangen und danach hätten alle Autofahre auf uns warten müssen^^
Nun konnten wir in aller Ruhe zurück zur Autovermietung, das Auto sah aus wie sau… Mehl war ausgelaufen, überall war der weiße Sand und anderes Zeug – aber wir mussten nichts saubermachen, auch den Reifen mussten wir nicht bezahlen.
Ende Gut alles Gut^^
Dies waren unvergessliche Tage auf Fraser Island!!!!!!!!!!
Jaci beim abwaschen, ganz so wie früher...
guckt genau hin
*himmlisch*
Paul beim Versuch Feuer zu machen für unser Essen
Nici und ich im Paradies
sieht doch fast aus wie Schnee, oder?
der Schnee...äh.. Sandmann ;)
Paul ganz todesmutig^^
da setzt der sich doch einfach vor unserem Auto
irgendetwas stimmt doch mit dem Reifen nich ;)