Herzlich Willkommen in unserem Abenteuer...

Herzlich Willkommen in unserem Abenteuer...
Paul, Anni & Steffi

....Down Under....

Dies ist das digitale Reisetagebuch von Paul, Annika und Stefanie... Wir haben dieses Tagebuch erstellt da wir ab dem 05.07.2010 für vorraussichtlich ein Jahr nach Australien ausgereist sind, um hier ein Work and Travel-Programm zu beginnen... Um euch immer auf dem Laufenden zu halten, werden wir regelmäßig Bilder hochladen, Posts schreiben und unseren Reiseverlauf kennzeichnen...Wir würden uns über Kommentare und Anregungen freuen... Viele liebe Grüße...Paul,Steffi und Anni

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Fraser Island

Heute machten wir uns wie geplant zu viert auf nach Fraser Island.

Pünktlich um kurz vor sechs erreichten wir die Autovermietung „Aussitracks“. Nach einer längeren Wartepause durfte endlich unser Jeep besichtigt werden, es musst alles sehr gründlich unter die Lupe genommen werden, da ansonsten, alle Schäden, die das Fahrzeug nach unserem Gebrauch aufweist, von uns bezahlen werden müsste, auch wenn der Schaden bereits vorher bestanden. Ausgenommen hierbei waren selbstverständlich alle nicht selbst verschuldete Unfälle.
Nach der Inspektion, ging es nicht, wie erhofft los, nein, danach musste jeder Automieter sich einen Film (gefühlte zwei Stunden lang) über das Verhalten im Naturschutzgebiet (Fraser Island ist ein einziges Naturschutzgebiet) und die korrekte Bedienung des Fahrzeuges ansehen. Da dieser Film wirklich von jeden Jeepmieter geguckt werden sollte, mussten wir alle noch auf eine andere Gruppe warten, die an diesem Tag ebenfalls einen Jeep mieten wollten, nach 30min beschloss, Gott sei Dank, der nette Autovermietungsmann den Film ohne die andere Gruppe zu starten. Dieses sehr lehrreiche Anschauungsmaterial vermittelte die Regeln auf der Insel, es war beispielsweise kein Geschirrspülmittel erlaubte (um das Grundwasser nicht zu verschmutzen) oder die dort lebenden Dingos (wilde rot-braune Hunde) durften nicht gefüttert (bei verstoß konnte man bis zu 250$ hinlegen) oder gestreichelt werden, auch das Geschwindigkeitslimmat sollte stehst beachtet werden… „und immer dran denken: die Polizei sieht alles“ …. Dieser Satz kam min. 100mal in dem Video drin vor ;)
Um kurz nach sieben ging es nun endlich los, nun war Fraser schon zum greifen nahe, wenn da nicht noch der heimtückische Weg hin zur Fähre wäre (Fähre wäre… hört sich irgendwie lustig an ;)… sie legt jeden Tag um 8:30 Uhr ab, aber man solle schon 30 Minuten vorher dort sein… also hatten wir noch 40 Minuten Zeit um zu ihr zu gelangen. Anfangs irrten unser eins orientierungslos herum, dann erhofften wir Hilfe von einigen Fußgänger, welche wir nach dem richtigen Weg zur Fähre fragten, nichts ahnend, dass es eventuell zwei Fahren geben könnte… die gab es nämlich auch (ok, Paul erwähnte ab und an, dass es wohl zwei gäbe, aber niemand nahm ihn so wirklich für voll ;)
Dann, gerade noch rechtzeitig, war es geschafft, Jaci balancierte geschickt das Fahrzeug Rückwerts eine Rampe hinauf, welche zur Fähre führte… alle man waren nun am Bord.

(Paul durfte offiziell eigentlich nicht fahren, da alle Fahre mindestens 21 Jahre alt seinen müssen und es durfte auch nur zwei Fahrer eingetragen werden (aus Sicherheitsgründen)… diese waren Nici und Jaci)

Die Überfahrt zur größten Sandinsel der Welt dauerte nur 30 Minuten... Angekommen machten wir die Waldwege der Insel unsicher. Alle hatten sichtlich Spaß mit diesem riesigen Gefährt die Gegend zu erforschen… es folgte ein Schlagloch nach dem anderen, eines tiefer und größer als das andere, wir hüpfte die ganze Zeit nur so umher. Zu Abwechslung wurde ein Stopp in Lage Mckenzie eingelegt – eine wunderschöner Süßwasser See mit herrlich weißem Sand (diesen weißen Sand gibt es nur in vier verschiedenen Orten der Welt, drei davon liegen in Australien)…

Nach der Schiffswrackbesichtigung und der stunden langen Fahrt am Strand entlang (ein unglaubliches Gefühl, dass Meer, die Wellen und wir quasi mittendrin) schlugen wir unser Nachlager auf. Nici und ich bauten ein Zelt auf, Paul das andere, Jaci kümmerte sich in der Zeit ums Essen. Auf Fraser war es nämlich verboten im Auto zu schlafen, daher die Zelte). Nun saßen wir in gemütlicher Runde beisammen und spielten sinnfreie Spiele, ab und an regnete es ein bisschen, aber trotzdem hatte niemand schlechte Laune, auch die Sorge um die wilden Dingos schien verloren… (vor einiger Zeit haben Dingos einen achtjährigen Jungen todgebissen, deswegen auch die strengen Regeln)… bis Jaci plötzlich die Taschenlampe anknipste und sie nur drei Meter hinter uns einen Dingo sichtete – innerhalb von wenigen Sekunden waren alle man im Auto verschwunden, niemand traute sich noch raus, was ein großen Problem darstellte - wir tranken nämlich Gun (eine Art Billigwein), welcher ziemlich stark auf die Blase drückte – also hieß es, immer zu zweit gehen, einer hält die Lampe und der andere macht das, was auch immer er machen muss. Falls jemand ein größeres Geschäft zu verrichten hätte, musste dieser 50 Meter vom Strand entfernt, ein 30cm tiefes Loch buddeln (dies wurde in dem Film ausführlich erklärt)und dort seine Notdurft verrichten.

Der Regen und der Dingo sorgten dafür, dass wir diese Nacht, illegaler weise, im Jeep verbrachten. Paul auf dem Fahrersitz, ich daneben und Jaci und Nici hatten die Reihe hinter uns.

*unser Jeep*


Nici, Jaci und ich, wir wir vor Freude in die Luft springen^^


Paulchen und sein berühmtes Foto

wieder wir drei Badenixen am Lage Mckenzie;)

Paul, Jaci, ich und Nici beim Versuch das Schiffswrack zu bewegen xb

Vorsicht Gefahr!

an diesem Ort sollte es wohl gehäuft Dingos geben,
wir habe aber keinen sichten können

Paulchen und ich am Strand

unsere Füße ;)

Jaci, Paul und Nice vor einen kleinen Fluss


unser Nachtlager